Liebe Freunde, liebe Familie, liebe Leser
Während ich diese ersten Zeilen schreibe, blicke ich immer wieder durch die Glastüre und erhasche eine Blick auf die Dächer der schönen Altstadt von Sintra. Wir sind noch nicht einmal eine Woche hier und doch bereits irgendwie “angekommen”.
Doch lasst mich von ganz vorne beginnen. Wer uns noch nicht kennt; wir sind Liam (unser bald 4-jähriger Sohn), René (mein Mann) und Rahel (ich). René und ich haben gemeinsam fast 30 Länder bereist und wir möchten auch unserem Sohn die Möglichkeit bieten, viele unterschiedliche Länder und Kulturen zu entdecken. Wir haben uns daher im letzten Sommer entschieden, Liams Einstieg in den Kindergarten um ein Jahr hinauszuschieben und gemeinsam Zeit im Ausland zu verbringen.
Damit wir weiterhin unseren Jobs nachgehen können, werden wir jeweils längere Zeit an einem Ort verbringen. So können wir uns einen Alltag aufbauen und hoffentlich neue Freundschaften schliessen.
Unser Plan für die kommenden 12 Monate sieht aktuell wie folgt aus:
April bis Juni verbringen wir in Sintra, Portugal.
Juli werden wir in Porto, Portugal, verbringen.
Danach lassen wir uns für den Rückweg in die Schweiz 2-3 Wochen Zeit.
Ende August geht die Reise in Richtung Asien weiter - das genaue Ziel haben wir aber noch nicht final definiert. :) Klar ist nur, dass wir wohl für rund einen Monat im Dezember wieder Zuhause sein werden.
Ende Dezember fliegen wir dann in Richtung Südafrika ab. Aktuell planen wir drei Monate dort zu verbringen. Ob wir anschliessend noch weiterreisen werden, haben wir noch nicht entschieden.
Doch zurück ins Jetzt: Seit dem 2. April sind wir nun hier in Portugal. Wir haben eine möblierte Wohnung im alten Stadtteil von Sintra mit wunderschönem Ausblick auf den Jardim Correnteza. Das Wetter war bis anhin schon fast sommerlich, obwohl die Morgenstunden sich noch kühl und feucht anfühlen. Generell herrscht in Sintra ein besonderes Mikroklima und die Luftfeuchtigkeit ist eher hoch.
Liams Schule ist in 10 Minuten gemütlich zu Fuss erreichbar. Renés und mein Arbeitsplatz - ein Co-Working Space oberhalb des Palácio Nacional - liegt weitere 10 Minuten hügel aufwärts. Bis jetzt ist für uns alles gut zu Fuss erreichbar - auch wenn es nur selten geradeaus geht. Denn Sintra ist mitten in die Hügellandschaft eingebaut und befindet sich am Fusse der Serra de Sintra. Entsprechend führen die meisten Wege entweder bergauf oder bergab.
Unsere ersten Tage hier waren intensiv und überwältigend - gleichzeitig jedoch wunderschön. Liam hat bereits einen neuen Freund gefunden, obwohl keiner der beiden die Sprache des anderen spricht. Wir sind unglaublich stolz auf ihn, mit welcher Offenheit und Freude er in dieses Abenteuer gestartet ist.
Auch René und ich haben bereits Anschluss gefunden und durften bereits wunderbare Menschen kennenlernen. Gerne erzähle ich Euch in einem der nächsten Beiträge etwas mehr über unsere Ausgangslage hier in Sintra.
Die letzten Monate waren für uns alle sehr herausfordernd: es gab viel zu planen, zu organisieren oder abzuschliessen. Und plötzlich sind wir hier - ein ziemlich abrupter Wechsel in einen neuen Alltag. Es wird wohl noch einen Moment dauern, bis wir wirklich komplett angekommen sind. Dennoch fühlt es sich bereits nach viel länger als nur einer guten Woche an, die wir hier verbracht haben.
Eines ist aber sicher: wir freuen uns auf alles, was kommt!
Bis dahin wünschen wir Euch allen eine schöne Woche & bis bald,
Rahel
verfasst am 7. April 2023
